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WordPress Theme auswählen: 8 Kriterien für die perfekte Wahl

Ein WordPress Theme auswählen klingt erstmal einfach, oder? Doch wenn du dich einmal im riesigen Theme-Dschungel umschaust, merkst du schnell: Es gibt tausende Optionen – kostenlos, kostenpflichtig, bunt, schlicht, technisch oder verspielt.

Damit dein Blog oder deine Website nicht nur gut aussieht, sondern auch reibungslos läuft, solltest du dein Theme mit Bedacht wählen. Es geht nicht nur um das Design, sondern auch um Dinge wie Ladezeit, Sicherheit und ob alles auf dem Handy gut aussieht.

In diesem Artikel zeige ich dir klare Kriterien, die dir dabei helfen, das passende WordPress Theme zu finden – ganz ohne Fachchinesisch. Du brauchst kein Technik-Profi zu sein. Am Ende weißt du genau, worauf du achten musst, bevor du dich entscheidest.

Design und Layout: Passt das Theme zu deiner inhaltlichen Ausrichtung?

WordPress Theme auswählen mit passendem Design für verschiedene Website-Typen

Das Design ist oft das Erste, was Besucher von deiner Website wahrnehmen. Deshalb solltest du ein WordPress Theme auswählen, das zu deinem Thema und Stil passt. Stell dir vor, du schreibst über Technik – dann wäre ein verspieltes Pastell-Theme eher unpassend. Umgekehrt wirkt ein seriöses Business-Layout bei einem Reiseblog vielleicht zu kühl.

Ein gutes Theme bietet dir verschiedene Layouts, zum Beispiel mit oder ohne Sidebar, Blogansicht als Raster oder Liste, oder verschiedene Header-Varianten. Das macht es einfacher, deine Inhalte genau so zu präsentieren, wie es am besten zu dir passt.

Achte auch darauf, ob das Theme Farben, Schriftarten und Abstände anpassbar macht. Du solltest nicht gleich ein neues Theme suchen müssen, wenn du mal den Look ändern willst.

Kleiner Tipp: Schau dir immer die Demo-Version an und überleg, ob du deine Inhalte in diesem Stil wiedererkennen würdest. Das hilft dir bei der Entscheidung.

Mobile Optimierung: Warum Responsive Design heute Pflicht ist

Immer mehr Menschen surfen mit dem Smartphone oder Tablet – und zwar nicht nur unterwegs. Darum ist es extrem wichtig, dass deine Website auf allen Geräten gut aussieht und funktioniert. Genau hier kommt das sogenannte „Responsive Design“ ins Spiel.

Ein responsives WordPress Theme passt sich automatisch der Bildschirmgröße an. Es sorgt dafür, dass Text lesbar bleibt, Bilder nicht abgeschnitten sind und Menüs sich gut bedienen lassen – egal ob auf dem Handy oder dem Laptop.

Wenn du dir ein Theme anschaust, teste es auf verschiedenen Geräten oder verkleinere im Browser einfach mal das Fenster. Viele Theme-Anbieter zeigen auch gleich in der Vorschau, wie die Seite mobil aussieht.

Fehlt die mobile Optimierung, kann das nicht nur nervige Bedienprobleme verursachen, sondern auch dein Ranking bei Google verschlechtern. Denn Suchmaschinen bewerten mobilfreundliche Seiten besser.

Kurz gesagt: Achte beim WordPress Theme auswählen unbedingt auf Responsive Design. Es sorgt dafür, dass deine Inhalte immer gut zur Geltung kommen – ganz egal, wo und wie sie angeschaut werden.

Kompatibilität mit Plugins und Page Buildern

Ein Theme kann noch so schick aussehen – wenn es nicht mit den Plugins funktioniert, die du nutzen willst, bringt dir das wenig. Viele WordPress-Projekte setzen auf beliebte Erweiterungen wie WooCommerce für Shops, WPForms für Kontaktformulare oder SEO-Plugins wie Rank Math. Dein Theme sollte diese gängigen Tools ohne Probleme unterstützen.

Ein weiteres wichtiges Thema: Page Builder wie Elementor, Beaver Builder oder den Block Editor (Gutenberg). Viele Themes sind speziell für bestimmte Builder optimiert. Wenn du zum Beispiel mit Elementor arbeitest, sollte dein Theme nicht nur kompatibel sein, sondern idealerweise auch eigene Widgets und Layouts dafür mitbringen.

Hier ein schneller Check:

Plugin/Page BuilderTheme kompatibel?
ElementorJa / Nein
WooCommerceJa / Nein
Rank MathJa / Nein
GutenbergJa / Nein

Viele Anbieter geben das direkt auf ihrer Website an. Schau im Zweifel auch in die Bewertungen oder Foren, ob Nutzer von Problemen berichten. So vermeidest du böse Überraschungen nach der Installation.

Ladegeschwindigkeit und Performance des Themes

Pagespeed-Auswertung einer meiner Nischenseiten
Pagespeed-Auswertung einer meiner Nischenseiten

Langsame Webseiten nerven – und zwar nicht nur deine Besucher, sondern auch Google. Ein schlankes, schnell ladendes Theme ist daher ein echtes Plus. Wenn du ein WordPress Theme auswählst, achte darauf, dass es technisch sauber programmiert ist und keine unnötigen Funktionen mitschleppt.

Viele kostenlose Themes sehen toll aus, sind aber überladen mit Effekten, riesigen Bild-Slidern oder schlecht optimiertem Code. Das bremst die Ladezeit aus – besonders auf mobilen Geräten oder bei schwacher Internetverbindung.

Achte auf folgende Punkte:

  • Wird nur das geladen, was du wirklich brauchst?
  • Ist das Theme kompatibel mit Caching-Plugins?
  • Gibt es Hinweise auf gute Werte bei Google PageSpeed?

Ein schneller Test: Lade die Demo-Seite des Themes in Tools wie PageSpeed Insights oder GTmetrix und prüfe die Ergebnisse. Gute Themes erreichen dort mindestens 85 Punkte ohne großen Aufwand.

Performance ist kein Luxus – sie sorgt dafür, dass Besucher bleiben, statt frustriert wieder zu gehen.

Anpassbarkeit und Benutzerfreundlichkeit im Customizer

Nicht jedes Theme sieht nach der Installation so aus wie in der Demo. Umso wichtiger ist es, dass du es leicht anpassen kannst – ohne Programmierkenntnisse. Genau hier zeigt sich, wie benutzerfreundlich ein WordPress Theme wirklich ist.

Viele moderne Themes arbeiten mit dem WordPress Customizer. Damit kannst du direkt im Backend live sehen, wie sich Änderungen an Farben, Schriftarten, Abständen oder Logos auswirken. Das spart Zeit und Nerven – gerade, wenn du am Look deiner Seite feilst.

Prüfe am besten, ob folgende Punkte leicht einstellbar sind:

  • Schriftart und Schriftgröße
  • Farbpalette (z. B. Akzentfarbe)
  • Menüstruktur
  • Logo und Favicon
  • Startseite mit oder ohne Blog

Einige Premium-Themes liefern eigene Einstellungsbereiche, die noch mehr Möglichkeiten bieten – manchmal sogar mit Import-Funktion für Demo-Layouts. Aber auch kostenlose Themes können hier punkten.

Wichtig ist, dass du dich schnell zurechtfindest. Ein gutes Theme lässt dich kreativ sein, ohne dass du Codezeilen anfassen musst.

Support, Updates und Theme-Entwickler im Hintergrund

Ein oft unterschätzter Punkt beim WordPress Theme auswählen ist der Support. Denn selbst das beste Theme kann mal haken – zum Beispiel nach einem WordPress-Update oder bei Plugin-Konflikten. Dann ist es Gold wert, wenn du dich auf schnelle Hilfe vom Entwickler verlassen kannst.

Kostenlose Themes bieten meist nur eingeschränkten oder Community-basierten Support. Bei Premium-Themes ist oft ein direkter E-Mail-Support oder sogar ein Support-Forum inklusive. Achte darauf, ob der Anbieter schnell auf Fragen reagiert und regelmäßig Updates bereitstellt.

Hier ein paar Kriterien, die dir helfen können:

  • Letztes Update innerhalb der letzten 3–6 Monate?
  • Aktive Community oder Support-Forum?
  • Bewertungen im WordPress-Verzeichnis oder bei Themeforest?

Ein aktiver Entwickler bedeutet nicht nur, dass du Hilfe bekommst, sondern auch, dass Sicherheitslücken geschlossen und neue Funktionen ergänzt werden. So bleibt deine Website langfristig stabil und sicher.

Sicherheit und saubere Programmierung: Worauf du achten solltest

Ein WordPress Theme sollte nicht nur gut aussehen, sondern auch sicher sein. Denn schlecht programmierte Themes können Tür und Tor für Hackerangriffe öffnen – gerade, wenn sie aus dubiosen Quellen stammen.

Vertraue nur auf seriöse Anbieter wie das WordPress.org Theme-Verzeichnis, bekannte Entwicklerstudios oder vertrauenswürdige Plattformen wie Themeforest. Verzichte auf „kostenlose Premium-Themes“ aus dem Netz – oft versteckt sich darin schadhafter Code.

Achte außerdem darauf, ob das Theme:

  • mit der aktuellen WordPress-Version kompatibel ist,
  • regelmäßig Updates bekommt,
  • keine sichtbaren PHP-Fehler oder Warnungen ausgibt.

Wenn du ein wenig Erfahrung mit WordPress hast, kannst du auch Plugins wie „Theme Check“ oder „Query Monitor“ nutzen, um das Theme auf Fehler und saubere Standards zu prüfen.

Kurz gesagt: Sicherheit beginnt bei der Auswahl. Ein professionell entwickeltes Theme ist der Grundstein für eine vertrauenswürdige und stabile Website.

Kostenfrei oder Premium: Welche Theme-Variante ist für dich sinnvoll?

Premium Themes von Themezee

Beim WordPress Theme auswählen stehst du früher oder später vor der Entscheidung: kostenloses Theme oder doch lieber eine Premium-Version? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile – es kommt darauf an, was du brauchst.

Kostenlose Themes sind perfekt für den Einstieg. Sie bieten oft ein schlichtes Design, solide Performance und reichen für viele kleine Websites völlig aus. Du findest sie direkt im WordPress-Dashboard unter „Design > Themes“.

Premium-Themes bieten dagegen meist:

  • mehr Design-Optionen,
  • bessere Anpassungsmöglichkeiten,
  • umfangreicheren Support,
  • und regelmäßigere Updates.

Viele Premium-Themes kommen mit vorgefertigten Layouts und erweiterten Funktionen, die dir den Aufbau deiner Seite deutlich erleichtern können.

Wenn du nur eine einfache Website ohne große Extras bauen willst, reicht ein gutes kostenloses Theme völlig aus. Planst du aber einen professionellen Auftritt, Blog mit Monetarisierung oder einen Online-Shop, kann sich die Investition in ein Premium-Theme lohnen.

Entscheide nach deinen Zielen – nicht nach dem Preis allein.

Fazit: So findest du das passende WordPress Theme für dein Projekt

Ein WordPress Theme auswählen ist mehr als nur eine Design-Frage – es geht um Funktion, Technik, Sicherheit und deine langfristigen Ziele. Wenn du die sieben Kriterien aus diesem Artikel beachtest, triffst du eine fundierte Entscheidung, die dir später viel Ärger ersparen kann.

Denk daran: Nicht jedes Theme passt zu jedem Projekt. Mach dir also klar, was du wirklich brauchst. Möchtest du flexibel gestalten, mit bestimmten Plugins arbeiten oder einen Shop integrieren? Dann teste ruhig verschiedene Themes in einer Testumgebung, bevor du dich festlegst.

Falls du unsicher bist, starte mit einem soliden, kostenlosen Theme und wechsle später zu einer Premium-Version, wenn dein Projekt wächst. Wichtig ist, dass du dich mit dem Theme wohlfühlst und gerne daran arbeitest – denn das merkt man am Ende auch deiner Website an.

Trau dich, zu experimentieren – WordPress lebt von genau dieser Freiheit.

FAQ – Häufige Fragen und Antworten

Hier habe ich noch Antworten auf häufige Fragen zu diesem Thema zusammengestellt:

Kann ich das WordPress Theme später noch wechseln, ohne dass meine Inhalte verloren gehen?

Was ist ein Child-Theme und wann brauche ich das?

Wie finde ich heraus, ob ein Theme barrierefrei ist?

Wie wichtig ist die Übersetzbarkeit eines Themes?

Kann ich mehrere Themes gleichzeitig aktivieren?

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