WordPress ist das bekannteste System der Welt, um Websites zu erstellen – und genau darum geht es in diesem Artikel. Wenn du dich fragst, was WordPress eigentlich genau ist und wie es funktioniert, bist du hier genau richtig.
Egal ob du einen eigenen Blog starten, eine Webseite für dein Hobby oder sogar einen kleinen Online-Shop aufbauen willst – mit WordPress ist das auch für Anfänger machbar. Du brauchst dafür weder Programmierkenntnisse noch teure Software.
In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, was WordPress ist, welche Unterschiede es zwischen WordPress.com und WordPress.org gibt, und warum so viele Menschen damit arbeiten. Du erfährst auch, welche Website-Typen du damit erstellen kannst und was du für den Start brauchst.
Am Ende wirst du wissen, wie WordPress aufgebaut ist, wie du dich darin zurechtfindest – und ob es für dein eigenes Projekt das Richtige ist. Los geht’s.
Was ist WordPress? Einfach erklärt für Einsteiger

WordPress ist ein sogenanntes Content-Management-System (CMS). Das bedeutet: Es hilft dir dabei, Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos auf einer Website zu verwalten – ganz ohne Programmieren. Du kannst damit eine eigene Homepage erstellen und diese später jederzeit anpassen, erweitern oder pflegen.
Ursprünglich wurde WordPress entwickelt, um Blogs zu schreiben. Heute ist es viel mehr als das: Millionen Websites auf der ganzen Welt – von kleinen Hobbyseiten bis hin zu großen Online-Shops – basieren auf WordPress. Der große Vorteil ist die einfache Bedienung. Du arbeitest über eine Benutzeroberfläche im Browser und brauchst keine technischen Vorkenntnisse.
WordPress besteht aus vielen Bausteinen: Du kannst Designs (Themes) auswählen, Erweiterungen (Plugins) hinzufügen und Inhalte bequem über den Editor einfügen. Alles passiert online – du musst nichts installieren wie bei einem klassischen Programm.
Für Einsteiger ist WordPress ideal, weil du damit schnell sichtbare Ergebnisse bekommst. Du kannst also sofort loslegen und ausprobieren, wie deine eigene Seite aussehen soll. Und genau deshalb ist WordPress so beliebt: Es macht Webdesign einfach zugänglich – auch für Menschen, die sich mit Technik nicht auskennen.
WordPress.com und WordPress.org: Die Unterschiede
Wenn man das erste Mal von WordPress hört, stößt man schnell auf zwei Begriffe: WordPress.com und WordPress.org. Beide bieten dir eine Möglichkeit, mit WordPress zu arbeiten – aber sie funktionieren unterschiedlich.
WordPress.com ist eine gehostete Plattform. Das bedeutet: Du musst dich nur registrieren und kannst sofort loslegen – ganz ohne Installation oder Webhosting. Dafür hast du aber weniger Kontrolle. Viele Funktionen kosten extra, und du bist an gewisse Einschränkungen gebunden, zum Beispiel bei Themes oder Plugins.
WordPress.org ist die sogenannte „Self-Hosting“-Variante. Hier lädst du die WordPress-Software herunter und installierst sie bei einem Hosting-Anbieter deiner Wahl. Du hast die volle Freiheit: Du kannst eigene Designs nutzen, jede Erweiterung installieren und sogar den Code anpassen. Das erfordert etwas mehr Aufwand beim Start, bietet dir aber deutlich mehr Möglichkeiten.
Zur Orientierung:
Merkmal | WordPress.com | WordPress.org |
---|---|---|
Einrichtung | sehr einfach | erfordert Hosting |
Anpassbarkeit | eingeschränkt | vollständig flexibel |
Kosten | kostenlos bis teuer | Hosting-Kosten + ggf. Extras |
Plugins/Themes | stark begrenzt | frei wählbar |
Wenn du möglichst schnell und unkompliziert starten willst, ist WordPress.com eine gute Option. Möchtest du langfristig mehr Kontrolle, solltest du WordPress.org wählen.
Warum so viele auf WordPress setzen
WordPress ist weltweit das beliebteste System für Websites – und das hat gute Gründe. Einer davon ist die einfache Bedienung. Du brauchst keine Vorkenntnisse in Webdesign oder Programmierung, um eine ansprechende Website zu erstellen.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Flexibilität. Egal, ob du einen Blog, eine Portfolio-Seite oder einen Onlineshop bauen willst – mit diesem CMS ist fast alles möglich. Das liegt an den vielen kostenlosen und kostenpflichtigen Erweiterungen. Plugins erweitern deine Seite um Funktionen, Themes verändern das Aussehen.
Die große Community ist ebenfalls ein Pluspunkt. Es gibt unzählige Anleitungen, Foren und YouTube-Videos, die dir bei Fragen weiterhelfen. Du bist also nicht allein – fast jedes Problem wurde schon einmal gelöst.
Diese Vorteile machen WordPress auch langfristig attraktiv:
- Regelmäßige Updates sorgen für Sicherheit und neue Funktionen.
- Open-Source-Charakter bedeutet: Die Software ist kostenlos und wird ständig weiterentwickelt.
- Unabhängigkeit von Agenturen – du kannst deine Seite selbst pflegen.
Kurz gesagt: WordPress gibt dir alle Werkzeuge an die Hand, um online sichtbar zu werden – einfach, flexibel und ohne großes Budget.
Diese Arten von Websites kannst du mit WordPress erstellen

WordPress ist unglaublich vielseitig. Du kannst damit weit mehr bauen als nur einen Blog. Viele Menschen nutzen es für ganz unterschiedliche Website-Typen – und du kannst es genau auf dein Projekt anpassen.
Hier ein paar Beispiele:
- Blog: Ideal für persönliche Texte, Tipps, Erfahrungsberichte oder News.
- Portfolio: Perfekt für Fotografen, Designer oder Künstler, die ihre Arbeiten präsentieren wollen.
- Business-Website: Ob Friseursalon oder Handwerksbetrieb – mit WordPress lassen sich professionelle Firmenwebseiten einfach umsetzen.
- Online-Shop: Mit Plugins wie WooCommerce wird deine Website zum vollwertigen Shop mit Warenkorb und Zahlungsfunktionen.
- Vereinsseite: Infos, Termine, Bilder – alles zentral an einem Ort für Mitglieder und Interessierte.
- Landingpages: Für einzelne Produkte, Aktionen oder Newsletter-Anmeldungen.
Durch die vielen verfügbaren Themes kannst du das Design genau auf deine Zielgruppe abstimmen. Und mit Plugins holst du dir die Funktionen, die du brauchst – nicht mehr und nicht weniger.
Diese Flexibilität macht WordPress zu einem echten Allrounder. Du kannst klein anfangen und die Seite nach und nach weiterentwickeln – ganz nach deinen Ideen.
So funktioniert WordPress unter der Haube
Damit du besser verstehst, wie WordPress arbeitet, schauen wir kurz hinter die Kulissen. Keine Sorge – ganz ohne Fachchinesisch.
WordPress besteht aus einer Kombination von Dateien (dem „System“) und einer Datenbank. Die Dateien regeln das Aussehen und die Funktionen deiner Seite. Die Datenbank speichert alle Inhalte wie Texte, Seiten, Bilder oder Kommentare.
Wenn jemand deine Website besucht, holt WordPress die nötigen Inhalte aus der Datenbank und zeigt sie mit dem gewählten Design an. Das geschieht automatisch – du musst dich um nichts kümmern.
Die wichtigsten Bausteine:
- Themes: Bestimmen das Aussehen deiner Seite (Farben, Layout, Schriftarten).
- Plugins: Erweitern die Funktionen – z. B. Kontaktformulare, SEO-Tools oder Sicherheitsfeatures.
- Beiträge & Seiten: Die Inhalte deiner Website. Beiträge sind meist aktuelle Inhalte (z. B. Blog), Seiten sind statisch (z. B. „Über mich“).
- Widgets & Menüs: Damit baust du Navigation und Seitenleisten.
All das steuerst du über das WordPress-Dashboard. Du klickst dich durch Menüs, lädst Bilder hoch oder schreibst Texte – ganz ohne Code. Und wenn du doch mal etwas anpassen willst, gibt es fast immer eine Erweiterung dafür.
WordPress starten: Was du dafür brauchst
Um mit WordPress loszulegen, brauchst du nur ein paar Dinge – und keine davon ist kompliziert. Hier ist eine einfache Übersicht:
- Domain: Das ist deine Webadresse, z. B. meineseite.de. Du kannst sie bei vielen Anbietern registrieren.
- Webhosting: Damit deine Website online erreichbar ist, brauchst du Speicherplatz auf einem Server. Es gibt viele Anbieter, die speziell auf dieses Content Management System ausgerichtet sind.
- WordPress-Installation: Die meisten Hoster bieten eine 1-Klick-Installation – das heißt, du musst nur ein paar Angaben machen, und der Rest passiert automatisch.
- Theme auswählen: Sobald WordPress läuft, kannst du ein Design (Theme) auswählen. Es gibt Tausende kostenlose und professionelle Vorlagen.
- Erste Inhalte erstellen: Lege Seiten an (z. B. Startseite, Kontakt), schreibe deinen ersten Beitrag oder lade Bilder hoch.
Viele Anfänger machen sich unnötig Sorgen – aber der Start ist wirklich einfacher, als es auf den ersten Blick wirkt. Wichtig ist nur, dass du mit einem klaren Ziel startest. Überlege dir: Für wen ist die Website gedacht? Was soll sie können? So fällt dir der Einstieg deutlich leichter.
Die WordPress-Oberfläche kurz vorgestellt

Wenn du dich das erste Mal in WordPress einloggst, landest du im sogenannten Dashboard. Das ist die Zentrale deiner Website – hier steuerst du alles.
Links findest du das Hauptmenü. Dort hast du Zugriff auf:
- Beiträge: Hier schreibst du Blogartikel oder News.
- Seiten: Für statische Inhalte wie „Über mich“, „Kontakt“ oder „Startseite“.
- Design: Wähle oder passe dein Theme an, verwalte Widgets und Menüs.
- Plugins: Installiere neue Funktionen, z. B. ein Kontaktformular oder ein SEO-Tool.
- Benutzer: Falls du im Team arbeitest, kannst du weitere Konten anlegen.
In der Mitte siehst du oft eine Übersicht mit aktuellen Infos – z. B. wie viele Beiträge du veröffentlicht hast oder ob Updates nötig sind. Oben rechts gibt es eine Suchfunktion und dein Profil.
Die Inhalte schreibst du im sogenannten Block-Editor. Du klickst auf „Neuer Beitrag“ oder „Neue Seite“ und fügst Texte, Bilder, Listen oder Videos per Mausklick ein. Jeder Inhalt ist ein Block, den du verschieben und anpassen kannst.
Die Oberfläche wirkt anfangs vielleicht etwas umfangreich, aber mit ein bisschen Übung findest du dich schnell zurecht. Und das Beste: Du kannst nichts „kaputtmachen“ – ausprobieren ist ausdrücklich erlaubt.
Mit welchen Kosten du bei WordPress rechnen musst
Die WordPress-Software selbst ist kostenlos – das ist einer der größten Vorteile. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die Geld kosten können, je nachdem, wie professionell deine Website werden soll.
Hier eine grobe Übersicht:
Bereich | Kosten (Beispiel) |
---|---|
Domain | ca. 10–15 € pro Jahr |
Webhosting | ca. 3–10 € pro Monat |
Premium-Theme | einmalig ca. 30–80 € |
Plugins (optional) | kostenlos bis ca. 50 €/Jahr |
Wartung/Sicherheit | kostenlos bis ca. 10 €/Monat |
Viele Themes und Plugins sind kostenlos – doch bei komplexeren Funktionen lohnt sich oft eine Premium-Version. Diese bieten besseren Support, mehr Features oder regelmäßige Updates.
Wenn du nur eine einfache Seite oder einen Blog erstellen willst, kommst du oft mit unter 50 € im Jahr aus. Möchtest du einen Onlineshop betreiben oder professionell auftreten, kann es etwas mehr werden – aber immer noch deutlich günstiger als bei vielen anderen Lösungen.
Wichtig ist: Du hast die volle Kostenkontrolle. Du entscheidest selbst, was du brauchst – und kannst jederzeit später aufrüsten.
FAQ – Häufige Fragen und Antworten
Hier habe ich noch Antworten auf häufige Fragen zu diesem Thema zusammengestellt:
Kann ich WordPress auch ohne Internetverbindung nutzen?
Nein, WordPress funktioniert grundsätzlich online. Es ist so aufgebaut, dass du deine Inhalte über den Browser verwaltest und die Seite öffentlich im Internet erreichbar ist. Es gibt zwar Möglichkeiten, WordPress lokal auf deinem Computer zu installieren (z. B. mit Tools wie XAMPP oder LocalWP), aber das ist eher für Entwickler oder Testzwecke sinnvoll.
Brauche ich Programmierkenntnisse, um mit WordPress zu arbeiten?
Nein, für die meisten Anwendungsfälle brauchst du keine Programmierkenntnisse. Du kannst Themes und Plugins installieren, Texte schreiben, Bilder einfügen und Menüs anlegen – alles über eine grafische Oberfläche. Wer tiefer einsteigen will, kann natürlich auch mit HTML, CSS oder PHP arbeiten, aber das ist kein Muss.
Ist WordPress sicher?
Ja, WordPress ist grundsätzlich sicher – vorausgesetzt, du hältst die Software aktuell. Viele Sicherheitsprobleme entstehen durch veraltete Plugins oder Themes. Nutze sichere Passwörter, installiere nur Erweiterungen aus vertrauenswürdigen Quellen und aktiviere automatische Updates, dann bist du auf der sicheren Seite.
Kann ich mit WordPress mehrere Sprachen anbieten?
Ja, das ist möglich. Es gibt Plugins wie WPML, Polylang oder TranslatePress, mit denen du eine mehrsprachige Website aufbauen kannst. Die Einrichtung ist etwas aufwendiger, aber gut machbar – selbst für Einsteiger. Viele Themes unterstützen Mehrsprachigkeit ebenfalls.
Was passiert, wenn ich mal etwas falsch mache?
Kein Grund zur Sorge – bei WordPress kannst du fast alles rückgängig machen oder reparieren. Viele Hoster bieten tägliche Backups an, und es gibt Plugins, mit denen du Sicherungen erstellen kannst. Wenn du dich mal verklickst oder etwas nicht funktioniert, kannst du Änderungen meist schnell zurücksetzen oder Hilfe in der Community finden.
Fazit: Starte jetzt deine eigene Website mit WordPress
WordPress ist mehr als nur ein Werkzeug – es ist der Einstieg in deine eigene Website, deinen Blog oder dein Online-Projekt. Du hast gesehen, wie vielseitig WordPress ist, was du zum Start brauchst und welche Möglichkeiten dir offenstehen. Besonders für Einsteiger ist es eine der besten Plattformen, um ohne Vorkenntnisse loszulegen.
Natürlich tauchen am Anfang viele Fragen auf: Welches Theme passt zu mir? Welche Plugins sind wirklich sinnvoll? Wie finde ich einen guten Hoster? Das ist völlig normal – und genau dafür gibt es eine riesige Community, unzählige Anleitungen und Tools, die dir helfen.
Der wichtigste Schritt ist: einfach anfangen. Probiere dich aus, lerne im Tun – und hab keine Angst vor Fehlern. Mit WordPress kannst du schnell erste Ergebnisse sehen und deine Seite nach und nach weiterentwickeln. Jetzt ist der perfekte Moment, deine Ideen sichtbar zu machen.